…war Janosch. Ein Berner Sennenhund, wie er im Buche steht. Mit Janosch ernten ungefähr 40 fleissige Stammgäste auf dem Weingut Fattoria La Vialla Oliven. Wie jedes Jahr Ende Oktober für das wunderbare, intensiv grüne olio nuovo. Während die „Touri-Arbeiter“ von den einheimischen Pfückern etwas belächelt werden, tobt Janosch dezent im Hintergrund und rennt den einen oder anderen Pflücker wohlwollend um. Ein putziges Kerlchen mit seinen 40 Kilo. Für einen Liter Öl benötigten wir übrigens ca. 11 Kilogramm Oliven.
Ein ordentliches Gewicht brachte auch der Eintopf auf die Waage, den die Köchinnen der La Vialla zum „pranzo insieme“ „(gemeinsames Mittagessen) präsentierten. Diesen trugen sie zu zweit von der Freiluftküche zu Tische. Dabei blieb es natürlich nicht – gefolgt von crostini, cinghiale della casa con patate di rosmarino e insalata mista und vino novo, Chianti Riserva Superiore sowie den wunderbaren Weissweinen der Fattoria saß die Truppe glücklich speisend volle 4 Stunden an der tavola grande. Erwähnenswert ist das Fassungsvermögen der äußerst gut gelaunten Genießer, das auch beim vin santo nicht zu stoppen war. Dieser feine, vollmundige Dessert-Wein bringt jeden dem Herrn näher. Nicht umsonst heisst er übersetzt „heiliger Wein“. Keiner wollte gehen, aber als so langsam die Sonne hinter den Zypressen verschwand, trollten wir uns vom Olivenhein Richtung Piazza. Alle waren beseelt von diesem schönen, sonnendurchfluteten Herbsttag und der Gastfreudschaft der Familie Lo Franco. Für dieses tolle pranzo und die erlesenen, geistigen Getränke pflücke ich gerne auch dieses Jahr wieder mit Janosch Oliven.