…gib Sie wieder her, gib sie wieder her…. So lautet das Lied aus Kindertagen und ist vielen von uns bekannt in diesem Land. Weniger im Casentino. Die wilde Toskana und einer der schönsten „paese“ Italiens. Dort kennt man zwar nicht das Lied, aber den Fuchs allemal und er holt noch immer gerne das liebe Federvieh. In unserem Fall waren das die Hühnchen von Cornelia und Igor, die in ein einem verwunschenen, alten Steinhaus in den Hügeln wohnen.
Damit den Tieren nichts passiert während die beiden endlich einmal in den wohlverdienten Ulaub fahren, suchten sie uns „tedeschi“ aus, um die lustige Truppe in’s Bett zu bringen. Eigentlich war Claudia die neue Bezugsperson der neun Hennen und dem Hahn und sie ging sehr liebevoll mit den Tierchen um, so dass es eine Freude war zuzuhören, wenn die Hühner in’s Bett mussten. „Kommet meine Hühnchen…put, put, put… und so weiter 🙂
Keine große Aufgabe war der tägliche Verzehr der Eier, die nonstop gelegt wurden. Sie mussten mit Datum beschriftet und step by step aufgegessen werden. Als Omelette (mit Zucchini, Knoblauch und Rosmarin), Rührei mit Speck, Spiegelei normal oder von beiden Seiten gebraten oder einfach nur als gekochtes Ei zum Frühstück. Jammjamm!
Noch nie haben wir so frische Eier von so glücklichen Hühnern gegessen. Cholesterin soll ja doch nicht so ungesund sein. Den Fuchs sahen wir nie, aber das lag wohl mehr an Igors neuem Elektrozaun, den wir immer anknipsten, wenn sie tagsüber im Gehege frei umher liefen. Wir wären gern selbst zu Hühnern mutiert, dann hätten wir den wunderschönen Ort nicht verlassen müssen. Wir vermissen die Wildnis, den Wein, das goldene Licht, die Alimentari-Bar, die Serpentinen, die alten Steindörfer, die wie Burgen auf den Felsen hocken, unsere netten Gastgeber und natürlich die Spiegeleier.